Nach dem Start der eidgenössischen Volksinitiative SaferPhone im September 2022 hat das Komitee infolge medialer Kritik am Verein Frequencia beschlossen, einen eigenständigen Trägerverein zu gründen. Nach intensiven Gesprächen stellt das Initiativkomitee heute fest, dass das Vorhaben gescheitert ist. Die Initiative wird zurückgezogen und die Unterschriftensammlung abgebrochen.
Mit einer möglichst tiefen Strahlenbelastung, kurzen Funkdistanzen und einer guten Kabelversorgung aller Gebäude zur Minimierung der Strahlenbelastung im Gebäudeinnern hat die Initiative Grundsätze vorgeschlagen, die breit anerkannt sind und die Telekommunikation zukunftsfähig machen. Bleibt in der Schweiz hingegen das heutige System mit einer steigenden Datenübertragung über Mobilfunk bestehen, so werden bald wieder die Kapazitätsgrenzen erreicht sein. Bei der Einführung einer weiteren Mobilfunkgeneration respektive neuen Antennentechnologie ist wieder mit mehreren Tausend Einsprachen und steigendem Misstrauen in der Bevölkerung zu rechnen.
Die Vorschläge der Initiative SaferPhone verlieren ihre Aktualität in keiner Weise. Die mediale Berichterstattung in der Deutschschweiz nach deren Lancierung hat jedoch eine inhaltliche Diskussion der Vorschläge verhindert. Die Ziele der Initiative werden auf verschiedenen Wegen weiterverfolgt, auch mit Vorstössen im nationalen Parlament.
Ursula Schneider Schüttel, Nationalrätin FR,
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Michael Töngi, Nationalrat LU,
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